Ausgangspunkt der Arbeit von Ulrich Vogl ist seine Faszination für Alltagsgegenstände und Orte, ihren Geschichten und Stimmungen. Sie sind Teil eines spielerischen, experimentellen und konzeptionellen Prozesses, an dessen Ende ein auf das Wesentliche reduziertes Werk steht, während das spielerische Making-of sichtbarer Teil der Arbeit bleibt.
Die Installationen arbeiten oft mit Bewegung, Schatten und Projektionen, sind filmisch oder zeitbasiert und nicht mehr als eine leicht veränderte Version des ursprünglichen Objekts.
So auch die Arbeit PAPIER-PAPIER – Eine Filmmaschine im Kunstverein Neukölln, die auf eine fotografische Skizze aus dem Jahr 2011 zurückgeht. Wie der Titel bereits andeutet, handelt es sich um eine Filmmaschine, die aus nichts außer Papierkarton, Faden und einem Scheinwerfer besteht. Befragt nach ihrer Funktion, nennt Vogl sie einen „Erkenntnisgewinnkatalysator“.
Kuratiert von Barbara Duisberg.