Vulpes vulpes – Der Rotfuchs

Marcus Jansen · Bodo Rott · Hein Spellmann

29. Juni 2024 bis 4. August 2024
Vernissage: Freitag, 28. Juni 2024, 19.00 Uhr
Ausstellungsende: Sonntag, 4. August 2024, 19.00 Uhr

Sonderöffnungszeiten zu 48 Stunden Neukölln:

Freitag, 28.06.2024, 19-23 Uhr
Samstag, 29.06.2024, 14-23 Uhr
Sonntag, 30.06.2024, 14-19 Uhr

Von Mai bis September 2024 zeigt der Kunstverein Neukölln eine dreiteilige Ausstellungsreihe, die sich – thematisch verschränkt – mit der kulturellen Wahrnehmung der Tierwelt im Kontext von Urbanität und Fabel befasst. Letztere hat in der Literatur einen kulturübergreifenden, historischen, überdauernden Platz.

Die bildende Kunst befasst sich mit Fabeln oft illustrativ. Welche anderen Bildformen ermöglichen eine visuelle Beschäftigung mit der Übertragung menschlichen Verhaltens – in der Gesellschaft oder als Individuum – auf die stellvertretenden Tiere? Unser Projekt stellt Betrachtungen der Tierwelt in den Fokus, die zugleich als Projektionsflächen aktueller gesellschaftspolitische Themen dienen.

Nach den Insekten ist der Rotfuchs der zweite Repräsentant einer menschlichen Selbstrelflektion.
Marcus Jansen, Bodo Rott und Hein Spellmann wurden von uns eingeladen, um sich der Welt des Rotfuchses annehmen.

Der Rotfuchs ist unser stiller Begleiter in der Stadtlandschaft. Dem Tier werden unterschiedliche Charaktereigenschaften zugeordnet. Im Bereich der Mythologie, Fabel und der Zoologie. Künstler:innen begreifen das ikonische Tier als Projektionsfläche ihres Schaffens.Trotz seiner Unsichtbarkeit, ist der Fuchs als Idee und Charakter in der mündlichen Überlieferung und Literatur vieler Kulturen omnipräsent. In verschiedenen Medien wie Bildhauerei, Grafik, Malerei und Fotografie, nähern sich die drei ausstellenden Künstler ihrem Verhältnis zu diesem allgegenwärtigen aber meist unsichbaren Kulturfolger an.

 

Roter Fuchs

Marcus Jansen, „Roter Fuchs“, 2011, Mixed Media, Foto: Künstler

Marcus Jansen studierte in Braunschweig, Düsseldorf und London. Seit 1995 unterrichtet er an verschiedenen Kunstakademien. Er realisiert auch Projekte im öffentlichem Raum.


Gieremund und Reineke

Bodo Rott, „Gieremund und Reineke“, 2020, Tusche und Acryl, gefördert durch AiR-Stipendium 2022 der Hegenbarth Sammlung Berlin auf Gut Hohen Luckow Foto: gebhardt reproduktionen, Berlin

 

Bodo Rott studierte in Nürnberg und der HdK in Berlin. Er unterrichtete an verschiedenen internationalen Kunsthochschulen und lebt und arbeitet in Berlin-Neukölln.


Hein Spellmann studierte an der HBK Braunschweig, lebt und arbeitet in Berlin. Er beschäftigt sich in seinem fotografisch-skulpturalen Werk vor allem mit Architektur und Stadtraum.


Kuratiert von Martin Steffens und Eva AM Winnersbach.